Aktien für Studenten: Es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass unser Geld tagtäglich aufgrund von Inflation an Wert verliert. Das Sparbuch bringt so gut wie keine Zinsen, das Tagesgeld ist schon lange keine gute Anlagemöglichkeit mehr. Wer sich mit der freien Wirtschaft auseinandersetzt, wird von Aktienhandel gehört haben. Warum Aktien für Studenten besonders attraktiv sind, erklären wir in diesem Beitrag.

Aktien für Anfänger: Wie verdiene ich Geld als Aktionär?

Bevor man in eine Aktie investiert, sollte man verstehen, wie Aktiengewinne an der Börse realisiert werden. Dabei unterscheidet man zwischen Kursgewinnen und Dividenden.

Kaufst du eine Aktie, dann bezahlst du einen bestimmten Wert. Das Ziel muss es sein die Aktie nach einer bestimmten Zeit teurer weiterzuverkaufen. Es wird somit auf einen steigenden Kurs gesetzt.

Dividenden sind Geldausschüttungen, die das Unternehmen zumeist jährlich ihren Aktionären auszahlt. Das Geld stammt aus den erwirtschafteten Gewinnen. Als Besitzer einer Aktie, also Anteilhaber an einem Unternehmen sind die Dividenden euer Anteil an den Gewinnen und damit unabhängig vom Aktienkurs. Jedoch können diese Zahlungen zugunsten des Wachstums oder bei schlechten Verkaufszahlen ausgelassen werden.

Aktien handeln: Die besten Depots für Aktien

Um Aktien zu kaufen, wird ein Depot benötigt. Die folgenden Depots eignen sich besonders für den Aktienhandel und sind langfristig kostenlos.

1. Trade Republic

• 1€ Gebühr pro Kauf und Verkauf bei Aktien
• kostenlose Depotführung
• Verwaltung ausschließlich per Smartphone App
• kostenlose ETF und Aktien Sparpläne

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2. Consorsbank Young Trader Zero Depot

• 2 Jahre kostenlos über Tradegate handeln
• kostenlose Depotführung
• ETF Sparpläne ab 1,5% Gebühr pro Sparrate und 25€ Mindestgebühr
• Angebot gilt für alle Neukunden bis zum 26. Geburtstag

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3. ING Depot

• ersten 6 Monate für 2,90 + 0,25% vom Kurswert Gebühr (danach 4,90 + 0,25% vom Kurswert)
• kostenlose Depotführung
• ETF Sparpläne kostenlos

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4. growney Vermögensverwaltung

• automatische Geldanlage in ETFs
• kostenlose Depotführung
• Mindestanlage 500€ oder Sparplan ab 25€ pro Monat
• Gebühr: abhängig vom Anlagevolumen 0,39% bis 0,69% pro Jahr

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In welche Aktien sollte ich als Student investieren?

Eines vorweg: Die Investition in den Aktienmarkt ist mit Risiken verbunden. Aber genau diese Risiken können eine Chance sein, die man ausnutzen kann. Sucht man nach Aktien, in die man investieren möchte, ist es wichtig sich vorher über das Unternehmen genauestens zu informieren. Empfehlungen können dabei helfen neue Unternehmen zu finden aber blind sollte man darauf nicht vertrauen.

Wenn ich nach Aktien zum Investieren suche, dann orientiere ich mich an folgenden Eckdaten:

• Was für eine Reputation hat das Unternehmen? Ist das Unternehmen bekannt und wird hoch geschätzt?
• Wie hoch ist die Marktkapitalisierung?
• Werden Dividenden ausgezahlt oder nicht?
• Wie steht es um die Zukunft des Unternehmens (neue Technologien, Übernahmen, Optimierungen der Arbeitsprozesse)?

Anhand dieser Eckdaten versuche ich abzuwägen, ob das Unternehmen interessant ist für eine Investition oder nicht. In diesem Zusammenhang noch eine Weisheit vom bekannten Börsenguru Warren Buffett:

Investiere niemals in ein Geschäftsmodell, das du nicht verstehst!

Das bedeutet, dass du dich vor dem Kauf einer Aktie mit dem Geschäftsmodell auskennen solltet und verstehen müsst, wie Geld verdient wird. Adidas verdient z.B. sein Geld mit Sportbekleidung. Unilever mit Konsumgütern. Ich kenne diese Geschäftsfelder selbst, sehe Unilever Produkte im Supermarktregal oder kaufe für den Sport Artikel von Adidas. Das Geschäftsmodell kann ich so besser einschätzen.

In der Medizinbranche bin ich selber nicht involviert, kenne Konkurrenz und Kennzahlen nicht. Aus diesem Grund lasse ich lieber die Finger davon, auch, wenn mir dadurch ein hoher Gewinn durch die Lappen geht. Denn die Chance falsch zu liegen, ist viel zu hoch.

Probleme des Aktienmarkts: Einstiegszeitpunkt nicht vorhersehbar

Die Vorrangige und bei geringerem Kapital ertragreichste Art sein Geld zu vermehren, ist der günstige Kauf einer Aktie und der anschließende Verkauf zu einem höheren Preis. Indirekt wird dabei auf ein Wachstum des Unternehmens spekuliert. Doch jede Konjunktur hat irgendwann ein Ende. Verschiedene Wirtschaftskrisen haben gezeigt, dass Aktien für Anfänger eher ungeeignet erscheinen. Dabei sind Konjunkturschwankungen völlig normal und bieten einen guten Einstieg, um günstig Aktien zu kaufen.

Schlussendlich geht es aber nicht darum den richtigen Einstieg in den Aktienmarkt zu finden, sondern Schwankungen zu überwinden und über 10 oder mehr Jahre langfristig zu denken. Wer auf schnelle Kursgewinne hofft, der spekuliert und setzt sich einem hohen Risiko aus.

Diversifikation & Sparplan: Günstig in Weltmärkte langfristig investieren

Aufgrund des hohen Risikos gilt es seine Investitionen auf unterschiedliche Quellen zu verteilen. Man spricht von „Diversifikation“. Kursverluste eines Unternehmens können so von den Gewinnen eurer anderen Investments aufgefangen werden. Es bildet sich ein Durchschnittswert und das Risiko wird dadurch verteilt.

Bei Aktien für Studenten empfiehlt sich zudem ein Sparplan. Der Sparplan zeichnet sich dadurch aus, dass monatlich Anteile gekauft werden. Meistens geht das schon ab einem Wert von 50 Euro pro Monat. Langfristig baust du somit ein Vermögen auf und profitiert vom Zinseszins.

Der größte Vorteil besteht aber im Cost-Average-Effekt: Dadurch, dass bei hohen wie niedrigen Kursen gekauft wird, entsteht ein Durchschnittspreis. Das Timing zu dem richtigen Moment in den Aktienmarkt einzusteigen ist kaum mehr zu berücksichtigen. Die Folge ist eine risikoärmere Investition.

Lohnt es sich, schon als Student in Aktien anzulegen?

Studenten sind nicht bekannt dafür, viel Geld zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund machen Aktien für Studenten nur dann Sinn, wenn man bereits eine Rücklage besitzt und langfristig sein Geld vermehren möchte.

Man muss sich bewusst sein, dass das investierte Geld nicht weiter genutzt werden kann. Kurzfristige Investitionen solltest du einberechnen, bevor du investierst. Es wird davon gesprochen, in etwa 2-3 oder mehr Monatsgehälter als Rücklage zu besitzen. Ist eine solche Rücklage aufgebaut, kann mit dem Investieren begonnen werden.

Der größte Vorteil eines Studenten ist schlussendlich der Zeitvorsprung. Denn wer früh beginnt, profitiert in vollem Maße vom Zinseszins-Effekt. Der Sparplan ist dabei ein optimaler Mittelweg, um Kursschwankungen auszugleichen und vom Cost-Average-Effekt zu profitieren. Hierfür ein kleines Rechenbeispiel:

Sparplan Rechenbeispiel

Nehmen wir an eine Person spart pro Monat 50 Euro und erhält einen jährlichen Zinssatz von moderaten 7%, ohne die Gebühren mit ein zu berechnen. Nach 10 Jahren hätte diese Person ein Gesamtguthaben von 8604 Euro.

Eine Person die nun drei Jahre später investiert, würde bei denselben Konditionen nun einen monatlichen Betrag von 79,82 Euro zahlen müssen, um dasselbe Gesamtguthaben zu erreichen.

Generell kann man sagen:
Desto höher der Zeitabstand ist, desto höher muss der Sparbetrag ausfallen, um auf den gleichen Geldbetrag zu kommen.
Hier sieht man, dass es durchaus Sinn macht früh in die Aktienwelt einzusteigen.

Welche Art von Sparplan lohnt sich für den Einstieg?

Aktien für Studenten zeichnen sich dadurch aus, dass das Risiko nicht zu hoch gewählt ist. Langfristigkeit ist das oberste Ziel. Einzelaktien können zwar im Depot enthalten sein, sollten aber nicht die größte Position darstellen. Sicherer ist deswegen ein Investment über einen ETF-Sparplan.

ETF Sparplan: Breit diversifiert und günstig

Der ETF (Exchange Traded Fund) ist ein Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Indexes abbildet. Ein Index ist zum Beispiel der DAX. Unter dem DAX werden die 30 größten Aktiengesellschaften gelistet. Möchte man die Entwicklung des deutschen Marktes beobachten, dann kann man die Entwicklung direkt an diesem Index ablesen.

In einen Index an sich kann man nicht investieren. Der ETF bildet die Entwicklungen aber teilweise detailgetreu ab, sodass eine breite Diversifikation möglich ist. Exemplarisch zeichnet ein MSCI World ETF die 23 größten Industriestaaten ab. Mit ca. 1650 Aktien ist die Risikostreuung sehr hoch – ein Investment somit sehr attraktiv.

Ebengleich existieren viele verschiedene ETFs. Der entscheidende Unterschied zu einem Fonds ist die passive Abbildung. Aus diesem Grund fallen insgesamt weniger Gebühren an.

Fazit zu Aktien für Studenten: Zeit und Diversifikation ist wichtig

Im Aktienmarkt ist Zeit ein wichtiger Hebel, der langfristig zu hohen Gewinnen führt. Aktien für Studenten sind deswegen sehr interessant. Einzelaktien können die höchsten Renditen bringen. Notwendig dafür ist eine intensive Auseinandersetzung mit einem Unternehmen. Niemals sollte man sein gesamtes Geld auf ein Unternehmen setzten, sondern in viele Märkte gleichzeitig investieren. Abhängig von seinen eigenen Rücklagen bieten 5 oder 10 Unternehmen im Depot wenig Diversifikation. Ein ETF investiert breit in einen bestimmten Index und ist sehr zu empfehlen.

Darüber hinaus kann man mit wenig Geld über einen Sparplan in einen ETF investieren. Depotanbieter ermöglichen das monatliche Investieren bereits ab geringen Beträgen von 25 Euro bis 50 Euro pro Monat. Jeder, der am Monatsende noch Geld zu Verfügung hat, sollte einen Wertpapiersparplan in Erwägung ziehen. Für alle Zocker mit mehr Kapital sind Investitionen in Einzelaktien das renditestärkste aber auch risikoreichste Geschäft. Wenn du dich lieber zurücklehnen und dem Geld beim Wachsen zu sehen willst, dann empfiehlt sich growney.

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